Wieso komme ich zu der Aussage, dass Arthrose nicht weh tut?
Vielfach wird doch der mittels Röntgen, CT oder MRT festgestellte Knorpelverschleiß als Ursache für Schmerzen im Knie, in der Hüfte, der Wirbelsäule sowie anderen Gelenken angegeben.
Aber – auch wenn es natürlich diese Verschleißerscheinungen gibt – sind sie doch nicht die Schmerzursache.
Schon aus der Logik heraus gibt es da Argumente wie:
Im Knorpel befinden sich keine Schmerzrezeptoren, die für die Schmerzempfindung erforderlich sind, also kann der Knorpel auch nicht weh tun.
Viele Menschen haben Arthrose, die häufig zufällig entdeckt wird, aber keine Schmerzen.
Nach dem Ersatz des verschlissenen durch ein künstliches Gelenk kommen die Schmerzen danach oftmals wieder, obwohl ein künstliches Gelenk mit Sicherheit nicht weh tun kann.
Was ist aber nun die Ursache der Schmerzen?
Die Antwort darauf ist einfach, wenn man vom neuen Schmerzverständnis ausgeht, welches der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht zugrunde liegt.
In diesem kurzen Video erklärt Roland Liebscher-Bracht, dass die Schmerzen bei Arthrose nicht vom Knorpelverschleiß verursacht werden, sondern Schmerzen und Knorpelverschleiß getrennt voneinander betrachtet werden müssen.
Die Ursache der Schmerzen sind nach dem neuen Schmerzverständnis von Liebscher & Bracht die zu hohen Zugspannungen der Muskeln und Faszien, die Druck auf das Gelenk ausüben und in der Folge zu Knorpelverschleiß führen.
Der Schmerz, den unser Körper bei diesen zu starken Muskelspannungen schaltet, wird bei LNB als Alarmschmerz bezeichnet. Er soll uns davor warnen, dass strukturelle Schäden entstehen oder sich verschlimmern können, wenn wir unsere Bewegungsmuster nicht entsprechend verändern.
Wenn diese Muskelspannungen beseitigt werden, können auch die Schmerzen verschwinden, da es keinen Grund mehr für sie gibt.
Inzwischen wurde übrigens auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass sich beschädigter Knorpel wieder regenerieren kann, wenn dafür geeignete Bedingungen geschaffen werden.
Die Normalisierung der Muskelspannung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Regenerationsmöglichkeit des Knorpelschadens, um den zu starken Druck vom Gelenkspalt wegzunehmen.
Dafür gibt es in der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht die sogenannte Osteopressur (manueller Druck auf Knochenstrukturen am Muskelansatz), die einer speziellen Systematik folgt.
Ergänzt wird diese manuelle Schmerztherapie durch gezielte (Dehn-)Übungen, die Muskeln und Faszien wieder in ihre physiologische Beweglichkeit bringen sollen. Diese Übungen sind wesentlich für den dauerhaften Therapieerfolg.
Und mit den Übungen kann Jeder selbst für seine schmerzfreie Beweglichkeit sorgen.
Bis sich diese neuen Erkenntnisse auch in der Schulmedizin herumgesprochen haben, wird es noch etwas dauern. Das sollte uns jedoch nicht daran hindern, diese schon jetzt für uns zu nutzen.
Wenn Sie sich genauer mit dieser Thematik vertraut machen möchten, schauen Sie sich unbedingt den 56-minütigen Expertenvortrag von Roland Liebscher-Bracht an, den er kürzlich unter der Überschrift Die Arthrose-Lüge gehalten hat.
Er erläutert dort sehr anschaulich die der Arthrose und den Schmerzen zugrunde liegenden Mechanismen sowie den Lösungsweg der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht.
Auch Ihre Arthrose muss nicht weh tun. Gerne unterstütze ich Sie auf dem Weg zu schmerzfreier Beweglichkeit.